Es soll Leute geben, die den Sonntag-Morgen nutzen, um in Ruhe zu Frühstücken, oder einfach mal auszuschlafen, erst Recht wenn Frau und Kind nicht da sind und dann gibt es Leute…
Was gibt es schöneres, als sich am Sonntag in aller Frühe auf den Weg zu machen und die Himmelsleiter zum Königstuhl in Heidelberg zu erklimmen? Die Frage kann jeder für sich selbst beantworten.
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Der Weg zum Schloss Heidelberg
Die erste Hürde am Sonntag ist es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln überhaupt bis zum Heidelberger Schloss zu gelangen. Aber nur so hat man die Chance Heidelberg und das Schloss ohne Besucher zu erleben. Vom Bismarck Platz kommend, benötigt ihr etwa 20 Minuten zu Fuß für die 1,5 Kilometer durch die Heidelberger Altstadt. Für alle, die Ihre Kräfte schonen möchten, für die fahren Busse. Einen Link zum VRN Streckennetz findet ihr hier. Euer Ziel ist die Station Rathaus/Bergbahn Kornmarkt.
Vom Heidelberger Kornmarkt kommend, startet mein Aufstieg an der unteren Bergbahnstation. Hier muss sich jeder Besucher entscheiden, ob er 10 Minuten einen steilen Weg zum Schloss hinauf läuft oder 10 Minuten Treppen steigen möchte. Kleine Entscheidungshilfe: Laut Beschilderung sind es 313 Stufen. Der Wert wurde mal korrigiert. Keine Ahnung wie viele es wirklich sin, ich habe sie nie gezählt. Ok, und für die Kräftesparer unter euch: Die Bergbahn fährt vom Kornmarkt zum Schloss. Ab dann müsst ihr aber laufen, sonst kommt ihr nicht zur Himmelsleiter.
Erst die Aussicht, dann der Aufstieg
Ich habe mich für die Treppe entschieden. Oben angekommen, nutze ich die Gelegenheit einen ungestörten Blick auf Heidelberg und das Schloss zu genießen. In der Ferne erleuchtet die Sonne bereits die Stadt Mannheim. Oberhalb vom Schloss führt der Molkenkurweg direkt zur Himmelsleiter. In Vorbereitung auf diesen Aufstieg habe ich gelesen, dass es ca. 1200 Stufen bis nach oben sind. Mit den Stufen vom Kornmarkt zum Schloss sogar 1600. Und man sollte fit sein, stand da. Der Weg nach oben ist Anstrengend. Na gut. Ich mach ja regelmäßig Sport, da wird das schon kein Problem sein…
Unabhängig davon, wie viele Stufen es am Ende wirklich waren führt die Himmelsleiter über eine 680 Meter lange Treppe 270 Meter in die Höhe. Am Ende warten bei guter Sicht ein noch viel weiterer Blick über Heidelberg und die ganze Rhein-Neckar Region. Bis in die Pfalz, falls das Wetter mitspielt.
Oben angekommen kann man entspannt mit der Alten Bergbahn zurück zum Schloss oder dem Bus zum Bismarck Platz in Heidelberg fahren. Das Ticket für die Bergbahn solltet ihr euch schon vorher im Tal holen, da es dort um einiges günstiger ist. Inhaber eines VRN-Job-Tickets erhalten die Karte sogar kostenlos und können 4 Personen mitnehmen. Für den Bus fallen die üblichen Nahverkehrspreise an.
Die Selbsterkenntnis
Ach so, da war ja noch die Sache mit „ich mach ja regelmäßig Sport“. Es war verdammt anstrengend. Die ganzen Warnungen im Vorfeld waren nicht ganz unberechtigt. Aber wer gerne mal seine Beziehung auf die Probe stellen möchte, der sollte unbedingt seine Freundin dort hoch jagen.
Aber Erlebnisse finden schließlich draußen statt! Oben angekommen hat man übrigens schon den schwersten Anstieg der ersten Neckarsteig-Etappe geschafft. Ab daan geht es durch den Heidelberger Stadtwald Richtung Neckargemünd. Wem das Ganze jetzt doch zu anstrengend klang, der bleibt auf einer kleinen Runde über den Naturlehrpfad oder kann Heidelberg auch von der anderen Neckarseite bestaunen. Dort führt der Philosophenweg auf halber Höhe am Neckar entlang.





