Ireller Wasserfälle Holzbrücke

Südeifel aktiv – Dinosaurierpark und Teufelsschlucht

Irgendwann kommt der Zeitpunkt im Alter eines Kindes, bei dem Dinosaurier das größte sind. So auch aktuell beim ältesten Sohn (5 Jahre) unserer Freunde. Wenn die Spielzeug Saurier zu klein und das Museum zu trocken wird, dann ist der Dinosaurierpark genau das Richtige. Damit ist der Startschuss für einen Wochenendausflug in die Südeifel gefallen

Die Planung beginnt mit einem Blick auf die Landkarte und einer kurzen Routenberechnung: zweieinhalb Stunden Fahrt bis zum Ziel. Das wären fünf Stunden Fahrt für zwei Stunden spazieren gehen im Dinosaurierpark. Damit sich das ganze lohnt, sollte eine Übernachtung her. Da wir schon lange mal wieder eine Jugendherberge ausprobieren wollten, bietet es sich umso mehr an. So beginnen wir ein Wochenende vollgepackt mit Ausflugszielen und neuen #DraussenErlebnissen.

Tag 1: Irreler Wasserfälle und Bollendorf

Wir sind erst am Sonntag im Dinosaurierpark Teufelsschlucht verabredet und somit ist der Samstag ein reiner Anreisetag. Nach einem einfachen Frühstück brechen wir in die Südeifel zu den Irreler Wasserfällen auf. Am Wanderparkplatz angekommen gibt es erst einmal etwas zu Essen. Oh Schreck! Feuerzeug vergessen! Wie bekommen wir jetzt den Gaskocher an und somit das Mittagessen für Emily warm? Zum Glück ist der Wanderparkplatz gut besucht und es findet sich schnell jemand, der aushelfen kann. Gestärkt erkunden wir die Irreler Wasserfälle. Die Wasserfälle sind eigentlich Stromschnellen der Prüm. Das Wasser bahnt sich hier seinen Weg durch riesige Felsblöcke. Von einer überdachten Holzbrücke lässt sich das Spektakel super beobachten.

Nach einem kleinen Waldspaziergang machen wir uns dann weiter auf den Weg nach Bollendorf an der Luxemburgischen Grenze zur Jugendherberge. Im Ort Bollendorf genießen wir den Nachmittag. Eine zweite Wanderung steht an. Von der Jugendherberge geht es zu einer alten Römischen Villa. Zum Erhalt und zur besseren Begehung sind ringsherum Stege aufgebaut. Insgesamt erinnert die gesamte Anlage eher an den Eingang eines Fußballstadions. Weiter führt uns unser Weg vorbei an der Burg Bollendorf, einem alten Wasserrad und am Flussufer der Sauer entlang, dem Grenzfluss zu Luxemburg. An der Brücke nach Bollendorf-Pont in Luxemburg biegen wir dann ab zur Tourist Info. An der Tourist Info noch ein Selfie mit einem Dinosaurier und wieder hinauf zur Jugendherberge. Etwas spät, aber eigentlich genau richtig fällt mir noch ein, dass wir ja eine App als Audioguide dabei haben. Wir haben uns einfach nachträglich die Informationen zu den eben besuchten Orten angehört und konnten uns dadurch super vom relativ weiten Aufstieg zur Jugendherberge ablenken.

Die Jugendherberge selber ist sicher kein Highlight. Ein einfaches aber ordentliches Zimmer wartet hier auf uns. Das Essen ist erwartungsgemäß unspektakulär aber ausreichend. Im Familienzimmer haben wir immerhin ein eigenes Bad mit Dusche. Insgesamt herrscht hier eine positive, freundliche, fast schon familiäre Stimmung und am Abend bleibt noch Zeit in Erinnerungen ans Ferienlager zu schwelgen. Viel beeindruckender ist der Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen. Das ganze Tal liegt im Nebel.

Tag 2: Felsenweiher, Dinosaurierpark und Teufelsschlucht

Den Sonntagmorgen nutzen wir noch für einen Abstecher zum Felsenweiher in Ernzen. Der Felsenweiher ist ein künstlich angelegter Weiher und sollte ursprünglich als Karpfenteich dienen. Pfarrer Philipp Meyer von Ernzen ließ in den natürlich entstandenen Nischen, Grotten und Höhlen Terrassen, Bassins, Treppen und Brücken errichten. Gespeist wird der Weiher durch eine natürliche Quelle. Heute ist der Weiher ein toller Rastplatz und Start für Wanderungen. Ein kleiner Bonus war ein schwarzes  Kaninchen, welche entspannt am Wegesrand saß und sich in Ruhe hat fotografieren lassen. Natürlich ganz für unsere Kleine, so nah ran zukommen zum gucken.

Im Dinosaurierpark kommen dann auch die Kleinen auf ihre Kosten. Im Erdzeitenpark an der Teufelsschlucht führt uns ein zwei Kilometer langer Weg durch 620 Millionen Jahre Erdgeschichte. Rechts und links warten lebensechte Modelle in originaler Größe zum Bestaunen. Neben zahlreichen Infotafeln gibt es für den Park eine kostenlose App als Audioguide. Für unseren Wochenendausflug ist die sonst eher mäßig ausgestattete App super. Immerhin haben wir so einen Audioguide für Bollendorf, den Dinosaurierpark und für die Teufelsschlucht dabei. Zum Ende des Rundganges gibt es noch eine Forscherstation für Kinder und einen Picknickplatz. Während sich die Eltern erholen, können die Kinder hier eigene Ausgrabungen machen.

Obwohl der Dinosaurierpark das Hauptziel des Ausfluges war, ist die Teufelsschlucht das eigentliche Highlight der Tour. Eigentlich wollten wir uns nur kurz die Schlucht ansehen und dann wieder zurück. Am Ende sind wir die ganze knapp zwei Kilometer lange Runde gelaufen und geklettert. Durch steile und enge Schluchten führte uns der Weg immer weiter entlang unendlich vieler Klettermöglichkeiten. Für Kinder ein Traum von Abenteuer, für Eltern keine zehn Sekunden bis zum ersten Herzinfarkt. 28 Meter geht es hinab durch eine Felsspalte. Über 30 Meter ragt die Felswand hinauf, an deren Abbruchkante man die Beine baumeln lassen kann. Ein geologisch absolut tolles Ausflugsziel.

Den Ausklang für ein gelungenes Wochenende bildet das Naturparkzentrum. Mit kleinem Biergarten und verschiedenen Ausstellungen zur Geschichte des Naturparks und der Jagt haben wir uns von den anstrengenden Wanderungen erholt bevor wir wieder nach Hause aufgebrochen sind. Insgesamt sehr positiv aufgefallen ist die gute Beschilderung der Wanderregion Südeifel. An den Ausflugszielen gab es große informative Tafeln. Die Wanderwege, soweit wir das beurteilen können, waren gut beschriftet und die vielen Rastmöglichkeiten waren gut ausgebaut und sehr gepflegt.

In den Videos könnt ihr euch einen Eindruck zu den verschiedenen Ausflugszielen verschaffen. In der folgenden Karte findet ihr noch Markierungen der wichtigsten Orte. Für weitere #DraussenErlebnisse besucht uns doch einfach in den sozialen Medien, wie Facebook, Instagram oder Twitter. Eine Übersicht gibt es in der Sidebar rechts .

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