Testbericht aufblasbares Kajak Hydro Force Ventura

Eine Bootsfahrt die ist lustig, eine Bootsfahrt die ist schön… Ja auf dem Wasser kann man viel erleben, Spaß haben und ganz besondere Freizeitmomente genießen. Egal ob entspanntes Dahingleiten oder sportlich aktiv, es gibt für jeden das passende Equipment.

Wir verbringen sehr gerne viel Zeit am und auf dem Wasser, sodass es nur eine Frage der Zeit war, bis auch wir uns mit dem entsprechenden Sportgerät ausstatten. Dieses Sportgerät, das aufblasbare Kajak „Hydro Force Ventura“, möchten wir euch an dieser Stelle gerne einmal vorstellen.

*Werbung durch Produktplatzierung auf Grund der Nennung von Marken. Weitere Informationen zu Werbehinweisen findet ihr hier.

Warum ein Schlauchboot?

Bevor es an die Kasse geht, stehen eine Menge Entscheidungen an. Bei der schier unendlichen Auswahl fällt es oft auch gar nicht leicht, dass passende Teil direkt zu finden. Daher hier mal ein paar Gedanken und Fragen, die für uns vorab relevant waren.

  1. Wir sind eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern, d.h. es muss genug Platz sein, dass min. zwei Personen (ein Erwachsener und ein Kind) gleichzeitig fahren können. Gerne auch mehr.
  2. Platz ist knapp. Das Boot muss sowohl für den Transport als auch im Keller möglichst wenig Platz wegnehmen
  3. Stabilität. Da wir auch kleinere Touren abseits von Badestellen geplant haben, muss das Material so beschaffen sein, dass Kontakt mit Treibgut und dem Untergrund kein größeres Risiko darstellen.
  4. Es soll praktisch sein. Das Boot sollte verschiedene Ablage- und Verstaumöglichkeiten haben.
  5. Alles inklusive. Auch Zubehör, wie Paddel und Luftpumpe sollten bereits dabei sein.

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1.      Das Platzangebot

Wie bereits gesagt, sind wir zu viert und sind oft mindestens zu zweit auf dem Wasser. Das Kajak „Ventura“ von Hydro Force gibt es hier in zwei Varianten. Als Ein- und als Zweisitzer. Da die Sitze variabel sind, kann auch der Zweisitzer zu einem Einsitzer gemacht werden. Zur Gewichtsverteilung bei einem Erwachsenen und einem Kind können die Sitze entsprechend vor oder zurückgesetzt werden. Die Spanngurte zur Befestigung sind lang genug.

Mit 200 kg Zuladung können theoretisch alle vier Personen gleichzeitig mitfahren. Vom Platz her würde es mit zwei kleinen Kindern auch reichen. Der Hersteller weist aber auf die Nutzung für zwei Personen hin. Außer um etwas am Badeufer herum zu paddeln, sollte auf diese Möglichkeit auch nicht zurückgegriffen werden. Trotz guter Stabilität.

Praktisch ist der Platz hinten für etwas Gepäck und die Luftpumpe, sowie vorne für Kleinkram im mitgelieferten Packnetz.

2.      Transportieren und Verstauen

Ja, wenn das Thema Platz nicht wäre. So ein Kajak m

uss natürlich irgendwo verstaut werden und zum See kommen möchte man damit ja auch. Als Schlauchboot hat das Hydro Force Ventura natürlich den Vorteil, dass es insgesamt schon mal viel kleiner ist, als ein stabiles Boot.

Das Kajak selber lässt sich sehr gut zusammenfalten und passt inklusive Zubehör sogar wieder in die Verpackung. Der Karton geht dann zwar nicht mehr zu, so lässt sich das gesamte Paket aber stehend im Keller unterbringen. Auch für den Transport im PKW ist dies liegend gut möglich. Ihr braucht hier eine Fläche von ca. 1,00m x 0,80m im Kofferraum.

Ausgepackt ist das Kaja ca. 3,30m lang und etwas mehr als einen Meter breit. Nach einer Tour empfehlen wir das Boot ohne Luft noch trocknen zu lassen, bevor es endgültig verstaut wird.

Mit knapp 16 kg ist das Kajak relativ schwer, um es längere Strecken allein zu tragen. Dies solltet ihr bedenken, wenn der Parkplatz ein Stück vom Einstieg entfernt ist. Es gibt 4 praktische Griffe und somit können zwei Personen ganz entspannt das Gepäck zum Wasser transportieren. Für kurze Strecken ist es auch einer Person gut möglich.

3.      Stabilität und Fahreigenschaften

Wie fährt sich dieses Kajak nun? Wer schon einmal in einem richtigen Kajak gesessen hat, der kennt die guten Fahreigenschaften und weiß, wie zügig man vorankommen kann. Dies ist bei einem Schlauchboot natürlich nicht zu erwarten. Dennoch ist es auch mit dem Hydro Force Ventura möglich ein angenehmes Fahrtempo zu erreichen. Unterstützt wird dies durch zwei Steckfinnen. Aber auch diese sollte man nicht überbewerten.

Richtig gut ist hingegen die Stabilität auf dem Wasser. Dadurch, dass das Kajak so breit ist, schwankt es sehr wenig. Das ist gerade bei einer Tour mit kleinen Kindern ideal. Auch geben die hohen Seitenwände ein gutes Gefühl, sodass die Kinder hier sicher platziert sind ohne Gefahr zu laufen, rauszufallen.

Dieser Vorteil hat jedoch einen Haken. Die relativ kurzen Ruder schleifen immer wieder an der breiten Außenwand. Bei einer gemütlichen Tour ein zu akzeptierender Aspekt, bedenkt man den günstigen Preis im Vergleich zu höherwertigen Kajaks. Bei kontinuierlichem rudern aber auf Dauer lästig. Zumal man sich beim Rudern auch immer wieder Wasser ins Boot schaufelt.

Das Material selber ist sehr robust und super geeignet für Touren auf Flüssen oder sogar in salzigem Wasser. Weit besser als bei einem einfachen Schlauchboot für den Badesee. Daher ist das Kajak für unsere Freizeitzwecke ein idealer Begleiter. Trotz aller Stabilität empfehlen wir aber das Tragen von Schwimmwesten, mindestens für die Kinder.

4.      Alles hat seinen Platz

Richtig spannend wird es beim Thema praktischer Stauraum. Wer gerne viel unterwegs ist, weiß Taschen und Ablagemöglichkeiten zu schätzen. Das gilt auch im Kajak.

Angefangen bei Klettverschlüssen außen für die Paddel, über Spritzwasser geschützte Taschen an den Rückenlehnen bis hin zu einem fest eingehaktem Packbeutel (nicht Wasserdicht). Somit lassen sich Essen und Getränke sehr gut auf eine Ausfahrt mitnehmen.

Für ein Handtuch und trockene Wechselsachen ist ein wasserdichter Packsack dennoch zu empfehlen. Dieser findet hinten im Boot ideal Platz.

5.      Alles dabei

Bei der Auswahl eines Kajaks wollten wir gerne bereits alles nötige Zubehör dabeihaben. Damit ist sichergestellt, dass die Pumpe zum Boot passt und sofort alles bereit ist für die nächste Tour.

Gerade mit Hinblick auf die Kosten, wären vergleichbare Modelle schnell deutlich teurer geworden. Was leider fehlt ist eine Tasche, in die alles hineinpasst. Auf Grund der Größe für uns zweitrangig und kein Entscheidungskriterium.


1er-Kajak, 2er-Kajak oder doch ein SUP? Noch mehr Auswahl, Bilder und Informationen findest du auf der folgenden Produktseite.

Bestway Hydro Force

 


Weitere Details

Was gibt es sonst noch Wissenswertes? Neben den für uns wichtigen Details gibt es natürlich noch die harten Fakten des Herstellers hier kurz für euch zusammengefasst

  • Hydro-Force™ Kajak-Set „Ventura“ für 2  Personen von Bestway
  • für zwei Erwachsene geeignet
  • besonders robustes Material
  • GS-zertifiziert (TÜV Rheinland)
  • 3 Luftkammern
  • 2 abnehmbare Seitenluftkammern
  • Boden mit stabiler I-Beam-Konstruktion aus PVC
  • hochwertig beschichtete Nylon-Hülle, widerstandsfähig gegen UV-Strahlung, Salzwasser und Öl
  • abnehmbare Finnen für mehr Richtungsstabilität
  • 2 einstellbare Sitze mit Aufbewahrungsfächern
  • Ventile zur schnellen Be- und Entlüftung
  • Sicherheitsventile
  • integriertes Entwässerungsventil
  • Halteklemmen für Paddel mit einem Paar 218 cm Aluminium Kombi-Paddel
  • selbstklebender Reparaturflicken
  • mit Air Hammer™ Handpumpe #62086 und Aufbewahrungstasche
  • max. Belastung: 200 kg
  • Größe aufgeblasen: ca. 330 x 86 x 48 cm (L x B x H)
  • Größe unaufgeblasen: ca. 333 x 113 cm (L x B)
  • Größe verpackt: 75 cm x 65 cm x 25 cm
  • Material: 40 % PVC, 16 % Polyester, 11 % Nylon, 15 % PP, 6 % AL, 12 % Andere

Feedback & Fazit

Nachdem wir nun schon verschiedene Ausfahrten mit dem Kajak unternommen haben, sind wir insgesamt sehr zufrieden. Verarbeitung, Funktion und praktisches Zubehör erfüllen ihren Zweck und es macht große Freude bei einem Tag am Wasser das Kajak dabei zu haben und immer wieder eine Runde zu drehen.

Eine kleine Anekdote hierzu noch. Es gibt ein sehr praktisches Ablassventil am Heck des Kajaks. Eingetragenes Wasser kann so beim Trockenen an Land sehr gut ablaufen. Dies sollte man vor der Fahrt jedoch unbedingt zumachen. Mir persönlich ist es passiert, dass ich genau das vergessen habe. Nach ca. 15 min ist es mir eingefallen, leider gab es zu diesem Zeitpunkt keine Ausstiegsmöglichkeit. Somit bin ich noch fast 30 min mit offenem Ventil gefahren.

Klar ich hatte ein etwas mulmiges Gefühl und auch bald einen nassen Hintern. Durch die drei Luftkammern bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt die Gefahr, dass ich kentern könnte. Sehr beruhigend im Nachhinein.

Somit steht eurem nächsten MikroAbenteuer auf dem Wasser also nichts im Wege.

Alternativen

Neben dem von uns genutzten und beschriebenen Kajak gibt es noch alternative Modelle.

Z.B. hatten wir auch schon Gelegenheit uns das ITIWIT Kajak von Decathlon anzuschauen, welches auch seine Vorzüge hat. Solltet ihr bereits eigene Erfahrungen gemacht haben, freuen wir uns, wenn ihr diese in den Kommentaren mit uns teilt.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen auf Facebook oder Instagram und wünschen euch allseits gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.

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